Startseite > Berichte >14. Müggelseeachter | ||
www.riho-verein.de
| ||
14. Müggelseeregatta
18.Juni 2011
Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus…Das kann man für die alljährliche Müggelseeregatta wörtlich nehmen. Während die Männer ihren Achter spontan, kurzfristig und oft auch noch nach Meldeschluss zusammenstellen, herrscht bei den Frauen dagegen schon Monate vorher ein harter Kampf um die besten Plätze im Boot. Immerhin nehmen unsere Frauen schon seit Beginn der Müggelseeregatta jedes Jahr teil und viele sehen dies auch als ihren persönlichen Saisonhöhepunkt. Schließlich traf sich die Frauenmannschaft inklusive Verstärkung durch die „Jungfrauen“ Teresa und Frieda am Samstag um 11 Uhr um das Boot zu Ägir zu rudern. Schon während der Hintour bekamen wir das hinterlistige Wetter an diesem Tag zu spüren. Regen, Wind und Sonne wechselten sich ab und so manches Rudertrainerboot ließ es sich nicht nehmen uns noch starke Wellen zu bescheren. Bei Ägit angekommen mussten erst einmal klare Verhältnisse geschaffen werden, denn in diesem Jahr sollte alles anders werden. Zum ersten Mal wurden die B-Gig-Doppelachter der Männer und Frauen aufgrund der vielen auswärtigen Vereine und der Nutzung von Leihbooten in zwei Abteilungen gestartet. Wie erwartet, wurde die Regatta wegen des starken Windes auf die Müggelspree verlegt. Gestartet wurde bei Ägir und an der Wäscherinnen-Insel erfolgte die Wende. Unser Männerboot, vertreten durch Frank, Geisl, Klaus, Tobias, Daniel und Philipp und verstärkt durch den Jung-Rotationer Robert Fröse und Klaus` Viererpartner Wolle, gingen um 13 Uhr an den Start. Natürlich fing es pünktlich an zu regnen. Aber die Männer trotzten dem Wetter und schlugen sich tapfer. Im Ziel blieb ihnen jedoch nicht viel Zeit zum Durchatmen, denn das Boot musste schnellstens zum Steg gerudert werden, da um 13.45 Uhr die Frauen ihren Start hatten. Hier muss nun leider ein wenig Kritik erfolgen…Dass bei einer solchen Langstrecken-Regatta in Abteilungen gestartet wird, ist nicht wirklich fair, da sich die Bedingungen, wie es an diesem Tag der Fall war, sehr schnell ändern können. Auch wenn die Strecke 7 km lang ist, so können dennoch wenige Sekunden über Sieg oder Niederlage entscheiden (siehe 2009, wo unsere Frauen nur sehr knapp vor dem SRC siegten). Außerdem kann es für die Zuschauer auch langweilig werden, wenn man mehr als eine Stunde auf das nächste Abteilungsrennen warten muss. Es ging leider ein wenig das Regatta-Feeling verloren. Genauso war der Zeitplan nicht optimal, da unsere Mannschaften z.B. nur sehr wenig Zeit zum „Umsteigen“ hatten. Es wäre schön, wenn im nächsten Jahr die Organisation dahingehend optimiert werden könnte. Unsere Mannschaften vollzogen also einen fliegenden Wechsel und unsere Frauen, die da wären: Steuerfrau Britta, Anke, Ilka, Birgit, Nani, Uta, Kati und „Jungfrauen“ Caro und Josie, ruderten zum Start. Dadurch, dass bei dieser Regatta in 1min-Abständen und aus Fairness-Gründen gegenüber älteren Teilnehmern die erruderte Zeit mit dem Durchschnittsalter der Mannschaft verrechnet wird, ist nicht automatisch das erste Boot im Ziel auch der Sieger. Somit mussten wir noch ein wenig auf die Siegerehrung warten und nutzten die Zeit zur Elektrolyten-Auffüllung. Unsere Männer erreichten schließlich einen sehr guten 2.Platz mit dem sie auch, gemessen an der starken Konkurrenz auch zufrieden sein können. Die Frauenmannschaft belegte ebenfalls den 2.Platz. Wie zu erwarten war, siegten die Frauen aus Fürstenwalde. Getrübt wurde die Freunde durch die Tatsache, dass im Fürstenwalde-Boot die vier sehr erfolgreichen Masters-Ruderinnen von Empor saßen, die sich ihre Startberechtigung durch eine kurze, saisonelle Mitgliedschaft im RC Fürstenwalde mehr oder weniger erschlichen haben. Es ist schade, dass solche Ruderinnen es nötig haben bei einer Regatta wie dieser teilzunehmen um sich selbst zu beweisen, dass man gegen die größtenteils Spaß-und Wanderruderer gewinnen kann. Wir ließen uns dennoch die Freude nicht nehmen und feierten und tanzten zu Musik von Gummi und einer Live-Band. Unser Plan das Boot um 21 Uhr zurück zu rudern, konnten wir recht erfolgreich in die Tat umsetzen. In der tiefen Dämmerung erreichten wir Baume, fuhren das Boot in die Halle und verabschiedeten uns voneinander. Fazit: Unser Verein hat sich wieder toll präsentiert, sowohl auf Wasser als auch an Land. Wir haben ein zufrieden stellendes Ergebnis erreicht. Schön ist, dass diesmal niemand ins Schlagzeug oder von der Treppe gefallen ist. Es musste kein Sekt bei Aldi nachgekauft werden und wir sind alle ohne Ausfallschäden angekommen. Nur ein Kritikpunkt: Nächstes Jahr rudern bitte die Männer das Boot nach hause
Frieda Skole |
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||